Karl Gamper
"Ich bin da." – diese SignKarte von Jwala zog ich, als ich mich tief der Frage hingab, was will an dieser Stelle gesagt werden. Von mir. Über mich. Und da zog ich aus den 54 SignKarten diese. Und lese aus den Fingerzeigen meiner Liebsten:
Ja, ich erinnere mich. Schon als junger Mann bin ich aufgebrochen, um dem zu folgen, was mich ruft. Und natürlich - wie könnte es anders sein? – hat mich damals vor allem eine berufliche Karriere gelockt. Erfolg war mein Treiber.
Ich wurde 1949 in einem Industrieort geboren. In Wattens. In Tirol. Ich kann mich noch gut an die französische Besatzung erinnern, Soldaten, die uns Kindern unverschämt gute Bonbons spendierten. Und noch etwas hat meine Jungend geprägt: Das Auto. Und die hoch in den Himmel gebauten Kamine der Fabriken, die täglich ihren schwarzen Rauch in den Himmel pusteten und in das Wasser des Wattenbachs ihre Chemikalen entsorgten. Der Rauch, die konzentrierte Industrie ... das waren damals die Ikonen für einen prosperierenden Wohlstand. Ich wollte dazu gehören, habe an der Handelsakademie in Innsbruck das Abitur gemacht und Betriebswirtschaft studiert. Irgendwie hat es mich zur schreibenden Zunft gezogen und so durfte ich schon in jungen Jahren eine ganze Flotte lokaler Zeitungen leiten.
Ich blieb meinem Leitstern treu: Karriere. Erfolg.
Bis ich so etwas wie einen kosmischen Unfall hatte. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben könnte? Irgendjemand spielte mir – ich erinnere mich noch wie heute, es war Frühling 1978 – ein Buch zu, das sich mit Meditation, mit dem Sein, mit einem unpersönlichen Aspekt Gottes und mit weiteren Themen beschäftige, an die zu denken mir noch niemals in den Sinn gekommen sind. Eine grundlegende Transformation erfasste mich. Eine Wende um 180 Grad. Ich begann zu meditieren, machte täglich Yoga-Asanas, hörte mit dem Rauchen auf, wurde Vegetarier. Und ich begann, mich wie ein Hochleistungssportler mit Fragen des Bewusstseins zu beschäftigen. Es ist wie in der Reise des Helden von Joseph Campbell. Ich hörte den Ruf. Folgte ihm. Begann mit dem Drachen zu kämpfen. Den Schatten. Jenen Aspekten, die angeschaut und gefühlt werden wollten. Und schließlich begegnete ich der Frau meines Lebens: Jwala.
Es war die buchstäbliche Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten einander erkannt. Und seit diesem 25. Februar 1989 gehen wir den Weg gemeinsam. Wir verstehen uns als ko-kreatives Paar. Jwalas Ausdruck sind ihre Signs. Zeichen, die uns erinnern. Botschaften, die uns nähren. Schönheit, die uns gut tut. Und ich fand meine Berufung als Autor. Autor kommt von auditiv. Das hat mit Lauschen zu tun. Für mich ist es das Hinhören auf den Ruf der Evolution. Wohin könnte unsere menschliche Reise gehen? Was wäre ein Quantensprung? Was wäre eine Vision, die so offen ist und so attraktiv, dass im Grunde alle Menschen dazu ein inneres Ja haben müssten? Als ich diese Fragen mehr und mehr in mir bewegte, damit lebte, damit atmete, damit ging, mich intensiv mit Jwala austauschte, öffnete sich uns beiden eine Vision. Die Vision von NeuLand.
NeuLand ist kein Land. NeuLand ist ein Bewusstseinszustand. NeuLand ist die Einladung, die engen Gefilde der Angst mit all ihren Masken ein für alle Mal zu verlassen, aus dem ewigen Pendel von Krieg und Frieden – innen wie außen - ultimativ auszusteigen und innerlich einen Loop zu wagen.
Anders gesagt: Aus dem Überlebens-Modus in den Schöpfungs-Modus zu wechseln. Das bedeutet, uns als Schöpfer unserer Welt zu verstehen. Wobei ich unter „Welt“ das soziale Gefäß verstehe, in dem wir leben. Die Welt ist die Summe unserer Überzeugungen, der Ausdruck unserer sozialen Systeme wie Politik, Wirtschaft, Bildung, Gesundheitswesen und Religion. Das sind die fünf großen Systeme, die unsere Welt prägen. Da all diese Systeme von uns Menschen gemacht sind – können auch wir sie wieder ändern. Die Welt und ihre Systeme sind ein Spiegel unseres Bewusstseins. Der Wandel, dessen Zeitzeugen und dessen Treiber wir sind, ist ein Bewusstseins-Wandel. Und damit eine Aufforderung, unser inneres Klima zu verändern. Denn wie innen – so außen.
Die Signs by Jwala geben einen wundervollen Beitrag. Und auch meine Arbeit ist einem Leben gewidmet, das erkennt: Alles ist in uns. Im Reich des Geistes gibt es keine wie immer geartete Trennung. Und da Materie nicht auf Materie aufgebaut ist – sondern auf Geist – wie uns die Quantenphysik seit nunmehr 100 Jahren beweist – „ist alles in mir und ich bin in allem. Nichts kann mich länger trennen.“
Wie sagt Jwala so treffend: "Träumen wir gemeinsam."Denn es sind unsere Träume, aus denen eine liebe-volle Welt erblüht.
NeuLand. NeuLand erwacht mit dem Buch "Karawane der Freude" 2012.
Jwala: "Karl, Liebster. Sag mir: Warum ist "Die Vision von NeuLand" dein LebensWerk?"
Karl: "Die „Vision von NeuLand“ ist deshalb mein Lebenswerk, weil ich darin die über Jahrzehnte gesammelten Schätze - in einzelne Juwelen verpackt - Menschen anbieten darf. Aufgeteilt In starke, wirkmächtige Lektionen. Diese führen zu einem umfassenden Gelingen. Dieses Gelingen geschieht, weil wir von der Quelle, und damit vom höchsten Potenzial her denken, fühlen und handeln.
Die „Vision von NeuLand“ erweckt den Schöpfergeist in uns, der Genius genannt wird. Der Genius erinnert sich an unsere ursprüngliche Bestimmung und unterstützt uns darin, diese zu leben. Und damit zu erleben! Daher lautet die durchgängige Codierung des Fernkurses „Die Vision von NeuLand“ einerseits „Erinnere dich“ und anderseits: „Sei genial. Ja, erinnere dich – sei genial."
Als ich mich daran erinnerte, schrieb ich die „Vision von NeuLand“ – und damit mein Lebenswerk als vorläufigen Zenit meines Forschens, Schaffens und Wirkens."
Karl Gamper 2016